Einer der ersten Presseberichte

Pressebericht während des Baus

Pressebericht 10-jähriges Jubiläum

Anklamer Zeitung zum Umbau 17. Augunst. 2006

Donnerstag, 14. Januar 2016:
Alte Molkerei wird zum Pflegezentrum
Vorpommern Kurier, Von Veronika Müller

Nein, ein Pflegefall ist sie nicht, die Alte Molkerei in der Leipziger Allee. Allerdings wird aus der einstigen Einkaufspassage jetzt eine Pflegeeinrichtung. Die Baupläne stehen, demnächst rücken die Bauarbeiter an und im November schon soll Einzug gefeiert werden.

Anklam. Harald Gerstmann hat es eilig. Schnell will er aus der einstigen Einkaufspassage "Alte Molkerei" ein kleines Pflegeparadies machen. Denn nach dem Auszug des Penny-Marktes stand das Aus der Einkaufspassage fest. "Wir haben keinen adäquaten Nachmieter gefunden. Leider." Also sei die Konsequenz gewesen: Allen verbliebenen Geschäftsinhabern die Kündigung zu präsentieren. Sie mussten sich neue Läden suchen, was inzwischen auch gelungen ist. Lediglich das griechische Restaurant "Marathon", das Nagelstudio und der Frisiersalon von Heike Wegner haben "Bleiberecht". Ihre Geschäftsräume tangieren die Umbaupläne des Lübecker Eigentümers Gerstmann nicht. Sie können also weiterhin ihre Kunden und Gäste empfangen und betreuen. Allerdings musste die kleine Pizzeria, die vom "Marathon" mitbetrieben wurde, ebenfalls schließen.

Die Flächen werden für die Pflegeeinrichtung gebraucht. "Ich habe jedoch angeboten, einen kleinen Pavillon stattdessen einzurichten. Das aber wollten die Inhaber nicht", beteuert Gerstmann, der derzeit mit Thomas Falk über den Bauplänen brütet. Er ist der Geschäftsführer des Ambulanten Pflegedienstes Martina Baltz, der bereits im November hier einziehen will, und bringt seine Vorstellungen in die Planungen ein. "Das ist sinnvoll, soll es vernünftig werden", sind sich Falk und Gerstmann einig.

Und sie versprechen noch mehr: "Wenn alles fertig ist, wird es einfach genial. Nach neuesten Pflegestandards ein- und ausgerichtet und dennoch gemütlich und wohnlich. Ich bin sicher, das wird wirklich gut", sagt Falk.
Und so soll es aussehen: In der einstigen Schlecker-Filiale entsteht eine Palliativstation mit fünf Zimmern. Die glasüberdachte Passage wird zur Tagespflege-Einrichtung mit 25 Plätzen. Die Sitzecke mit dem kleinen Brunnen soll darin integriert werden. "Das Areal bietet sich dafür regelrecht an. Links und rechts davon haben wir genügend Platz, um Therapie-, Ruhe- und Sanitärräume einzurichten", erläutert Falk, der - so scheint es - bereits alles fertig eingerichtet in seinem Kopf hat.

Der einstige Penny-Markt ist für das betreute Wohnen reserviert. Jedes der zwölf etwa 30 Quadratmeter großen Zimmer mit eigenem Bad bekommt eine Terrasse. "Das muss schon sein", meint Gerstmann. Auch wenn der Park vor der Haustür liegt, sollte Platz für etwas Grün oder bunte Blumenkübel vor dem eigenen Fenster sein. Insgesamt zwei Millionen Euro steckt der Lübecker Geschäftsmann in die Umbauten. "Das hatte ich mir vor ein paar Jahren so auch nicht gedacht. Aber ich habe keine Wahl, soll das Gebäude weiter vernünftig genutzt werden."

Derzeit ist es noch recht ruhig auf der künftigen Baustelle. Lediglich ein paar Abrissarbeiten laufen, denn die amtliche Baugenehmigung lässt noch auf sich warten. Aber Gerstmann und Falk sind sicher, spätestens im März ist es soweit. Immerhin haben sie den Einzugstermin im Visier: "Am 1. November feiern wir das 20-jährige Bestehen unseres Pflegedienstes. Das wäre doch ein toller Start", findet Falk.
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v.mueller@nordkurier.de

Foto 2 von Veronika Müller: Thomas Falk (links) und Harald Gerstmann besprechen die Umbaupläne für die Alte Molkerei. Alles soll nach neuestem Pflegestandard neu gestaltet werden.

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